Freie Wähler Harsdorf
4296 Stimmen (34,07%)
Im Gemeinderat:
Wilhelm Lauterbach (896 Stimmen, 20,86%)
Chris Gräf (498 Stimmen, 11,59%)
Harald Gräbner (357 Stimmen, 8,31%)
Thomas Hirschmann (330 Stimmen, 7,68%)
Ergebnisse Gemeineratswahlen 2020
in franken.de
HARSDORF 10.01.2020
Kommunalwahl
Freie Wähler Harsdorf mit stark verjüngter Liste
Wilhelm Lauterbach und Chris Gräf, beide aus dem Ortsteil Sandreuth, führen als amtierende Gemeinderäte die Liste der Freien Wähler Harsdorf für den Gemeinderat an.
Wilhelm Lauterbach und Chris Gräf, beide aus dem Ortsteil Sandreuth, führen als amtierende Gemeinderäte die Liste der Freien Wähler Harsdorf für den Gemeinderat an. Mit Hermann Hofmann und Thomas Böhner, die 22 beziehungsweise 18 Jahre im Gemeinderat saßen, treten dagegen zwei verdiente Kommunalpolitiker nicht mehr an.
Mit einem Durchschnittsalter von knapp 40 Jahren stellen die Freien Wähler Harsdorf wohl eine der jüngsten Listen im Landkreis. Spitzenkandidat Wilhelm Lauterbach: "Wir haben unsere Kandidatenliste verjüngt, jetzt haben die Wähler die Möglichkeit, auch im Gemeinderat eine Verjüngung voranzutreiben."
Lauterbach verwies darauf, dass die Freien Wähler seit 1972 ein fester Bestandteil des kommunalen Geschehens in der Gemeinde Harsdorf sind, von 1978 bis 1990 habe man mit Helmut Knörl sogar den Bürgermeister gestellt.
Er dankte Hermann Hofmann und Thomas Böhner für ihre engagierte Arbeit im Gemeinderat. Böhner habe oft eine andere Denkweise gehabt, was bei den anderen Gruppierungen nicht immer auf Zustimmung gestoßen sei. "Er war selten nachgiebig und beharrte immer auf seinem Standpunkt."
Platz für junge Leute
Hofmann wiederum wisse als Harsdorfer "Ur-Einwohner" ganz genau, wie die Zusammenhänge in der Gemeinde sind. "Er hörte sich oft erst mal die Diskussion an, formulierte dann geschickt seine Gedanken und überzeugte die Ratskollegen."
Wilhelm Lauterbach betonte noch mit Blick auf die Liste, die FW-Mandatsträger würden nicht an ihrem Mandat hängen, sondern immer rechtzeitig Platz für junge Leute machen.
Zwei Wermutstropfen
Von den vor sechs Jahren formulierten Wahlzielen habe man viele umsetzen können, aber auf zwei Wermutstropfen verwies der Spitzenkandidat doch: "Das ist zum einen die Aufgabe der eigenen Wasserversorgung und der Anschluss an die FWO. Man hat gegen das System der Behörden keine Chance. Deshalb gilt es nun, zumindest die beiden Brunnen zu erhalten, denn man weiß ja nie, ob und wann diese noch dringend benötigt werden." Es wäre fatal, zwei funktionierende Brunnen einfach "einzustampfen".
Unzufrieden war Wilhelm Lauterbach zudem mit der Querung zum Gesundheitsbahnhof und zu den Bahnsteigen: "Die perfekte Lösung ist das noch lange nicht."
Hermann Hofmann stellte dann die Kandidaten vor: "Unsere Liste ist jung, dynamisch, heimatverbunden, zukunftsorientiert, kooperativ und konstruktiv."
Ein einfaches "Weiter so" werde in Zukunft nicht reichen: "Die Welt ändert sich, und auch Harsdorf muss sich wandeln." Man sei bereit, mit den Kollegen der anderen Fraktionen und dem künftigen Bürgermeister zusammenarbeiten. Rei.
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